Reethi Beach Resort 24. Mai - 07. Juni 2009

Reisebericht

 

ANREISE
Direktflug von Frankfurt nach Male mit Condor. Nach den üblichen Kontrollen in Male ging es zur TMA, hier verlief alles schnell und unkompliziert, wir wurden schließlich sogar auf eine Maschine vorgebucht, sonst hätten wir 2 Stunden warten müssen, ein Teil des Gepäcks kam nach, nicht weiter tragisch.
Insgesamt sehr unruhiger Flug bei stürmischen Wetterverhältnissen, vom Wasserflugzeug aus haben wir einige Mantas gesehen - ein Vorbote für das, was uns im Baa-Atoll erwarten sollte...
Landung bei Sturm und ungewöhnlich hohem Seegang 35 Minuten später, wir waren schließlich froh, festen Boden unter den Füßen zu haben.
Nach der Begrüßung und Erledigung der obligatorischen Formalitäten wurden wir von Sandra zu unserem Bungalow geführt. Wir hatten zuvor keinen Bungalow-Wunsch geäußert (wir hatten einen Standard-Bungalow gebucht) und erhielten einen Gartenbungalow auf der Ostseite der Insel in der Nähe der Tauchschule. Dieser stellte sich im Nachhinein für uns als wirklicher Glücksgriff heraus.

WETTER
Die ersten 4 Tage war das Wetter unbeständig, starker Wind (auf der Westseite der Insel kam Nordsee-Feeling auf), viele Wolken, gelegentlich Regen.
Nachts stürmte es in diesen 4 Tagen besonders stark, das Bad unseres Gartenbungalows war regelmäßig geflutet und von Baumteilen übersät. Der arme Roomboy hatte reichlich zu tun jeden morgen... Auch die Gärtner hatten alle Hände voll zu tun die Wege von abgeknickten Bäumen zu befreien.
Die folgenden 9 Tage waren herrlich, viel Sonne, kaum Wolken, angenehme Luftfeuchtigkeit, zweimal nachts Regen.
Am Abreisetag war es wieder unbeständig mit vielen Wolken, starkem Wind und gelegentlich Regen.

BUNGALOW
Wir waren angenehm überrascht von unserem schönen Gartenbungalow. Das offenen Bad mit den beiden Duschen und der Badewanne hat uns wirklich begeistert. Auch die geschmackvolle Einrichtung des Zimmers lies keine Wünsche offen. Neben den zahlreichen Schränken und Ablagemöglichkeiten gibt es eine großes Himmelbett mit bequemer Matratze, eine Sitzecke, einen rießigen Flachbildfernseher mit Hifi-Anlage und eine Kaffee-/Tee-Maschine mit ausreichend kostenlosen Instant-Produkten.
Ein kleiner Gecko wohnte in der indirekten Beleuchtung, insgesamt wenig Ungeziefer - keiner von uns hatte während des Urlaubs auch nur einen Mückenstich. Von Raupen-Allergien auch keine Spur.
Von unserern Nachbarn haben wir (trotz "Reihenhaus-Bauweise" der Gartenbungalows) nichts mitbekommen.

STRAND
Der Strand ist vom Gartenbungalow durch einen kleinen Weg getrennt, dies hat uns in keinster Weise gestört.
Einziger Nachteil ist, dass die Liegen aller Gartenbungalow-Gäste sich an dem relativ kleinen Strandabschnitt an den wenigen Schattenplätzen drängen und man hier selten ungestört war. Vielleicht könnte hier mit einigen Sonnenschirmen (wie bei den Delux-Bungalows) Abhilfe geschaffen werden.
Insgesamt stellte sich die Ostseite der Insel zur Nordwest-Monsun-Zeit für uns als die deutlich bessere Seite heraus, bei Sturm war es auf der Westseite der Insel richtig kühl. Außerdem war das Meer hier sehr aufgewühlt, an gemütlich mit der LuMa im Wasser relaxen oder einfach einmal im Wasser sitzen war nicht zu denken.
Wir haben mehrfach bei starkem Wind auf der Westseite geschnorchelt, das hatte schon Hochsee-Qualitäten, während das Wasser in der kleinen Lagune auf der Ostseite kaum eine Bewegung zeigte.

ESSEN
Wir hatten HP gebucht, was sich für uns im Nachhinein als günstigste Verpflegungsform herausgestellt hat.
Das Frühstück war jeden Tag ähnlich, Omlett oder Spiegelei nach Wunsch, verschiedene herzhafte warme Gerichte, Crepes, French Toast, verschiedene Brote und Kuchen, Müsli, Jogurt. frisches Obst. Insgesamt unspektakulär.
Mittags haben wir immer in der Moodhu-Bar gegessen, hier gibt es verschiedenste Speisen rund um die Uhr à la carte, die Qualität des Essens war meistens gut. Die Kellner sind sehr aufmerksam.
Beim Abendessen konnte man immer etwas leckeres finden, das Buffet hat sich an einigen Abenden wiederholt. Die Nachspeisen waren himmlisch.
Im Restaurant besteht freie Platzwahl.
Es besteht auch die Möglichkeit nach vorheriger Anmeldung und gegen Aufpreis in einem der Spezialitäten-Restaurants zu essen, mangels Nachfrage blieben diese aber an den meisten Abenden geschlossen.

HAUSRIFF
Wie bereits oben beschrieben waren die Wellen auf der Westseite häufig recht hoch, was das Schnorcheln für ungeübte Schnorchler zum Problem machte. An manchen (stürmischen) Tagen schnorchelten kaum Menschen auf der Westseite.
Täglich um 11:00 Uhr findet eine kostenlose Schnorcheltour mit Guide statt.
Das Hausriff auf der Westseite ist über 4 Einstiege (die man auch unbedingt nutzen sollte, wenn man bei Ebbe unbeschadet bis zur Riffkante kommen möchte) erreichbar. Hier hatte es Schwarmfische, Napoleons, Muränen, eine Schildkröte, gelegentlich Delphine und regelmäßig Mantas. Die Korallen - naja.
Auch auf der Ostseite konnte man schnorcheln, hier sind die Korallen insgesamt etwas farbenprächtiger. An einzelnen Korallenblöcken rund um die Moodhu-Bar gab es viel zu entdecken. Insgesamt war das Schnorcheln hier deutlich entspannter, da kaum Wellen und kaum Strömung.
Die Sicht war aufgrund des Planktons eher mäßig.

TAUCHEN
Wir haben einige Tauchgänge mit dem Team der Sea Explorer gemacht. Die Sicht war insgesamt meist schlecht. Auch die Tauchplätze konnten nicht immer wirklich begeistern. Entlohnt haben aber die vielen Mantas.
Das Tauchboot war häufig sehr voll - das wurde auch von einigen Tauchern bei der Tauchschule kritisiert.
Die Mitarbeiter der Tauchschule sind nett und haben immer ein offenes Ohr.
Außerdem wurden Schnorchelausflüge von der Tauchschule an drei Tagen in der Woche angeboten. Wir haben dabei sehr viele Mantas gesehen, das war ein wirklich unvergessliches Erlebnis.

ANIMATION
(wenn man das so nennen kann) An der Mainbar gab es jeden Abend Programm, dass sich nach einer Woche wiederholte.
Wer Ruhe suchte konnte den Abend auch gemütlich mit einer Island Coconut in der Moodhu-Bar verbringen.
Tagsüber gab es die üblichen Ausflugsangebote.

BAUARBEITEN
Während unserer Anwesenheit wurde gerade der Versorgungs-Jetty mit neuen Holzplanken versehen.
Außerdem wurden Renovierungsarbeiten an den Wasserbungalows begonnen, die beiden ganz rechts außen werden zurzeit renoviert.
Die Insel schließt im Mai 2010 für 2 Monate zwecks Renovierungsarbeiten.

Während unseres Aufenthaltes wurde zweimal in den Nachmittagsstunden für mehrere Stunden Wasser und Strom abgeschaltet, einmal angekündigt und einmal unangekündigt

FAZIT
Auf der Insel wird viel getan, um den Gästen einen wirklich unvergesslichen Aufenthalt zu bereiten. Das Management ist vorbildlich.
Als besonders lobenswert sei hier auch die Welcome-Party an der Riyaa-Bar mit Peter Gremes und die Technical Tour erwähnt.
Während unseres Aufenthaltes fand ein Environmental Day statt, Kinder einer Nachbarinsel kamen auf die Insel um zu schnorcheln und in Umweltschutz unterrichtet zu werden, Gäste konnten Bäume auf der Insel pflanzen und diesen einen Namen geben.

Wir werden trotzdem nicht mehr wiederkommen - es gibt noch viele weitere schöne Reiseziele